ITALIEN

Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der auf drei Seiten vom Mittelmeer umgebenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Dazu kommen die großen Inseln Sizilien und Sardinien sowie mehrere kleinere Inselgruppen. Landgrenzen bestehen zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Slowenien sowie zu den Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino, die vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen sind.

In Italien wurden viele bedeutende Beiträge zum kulturellen und historischen Erbe Europas und der Welt geleistet. Das Gebiet des heutigen Italien war in der Antike die Kernregion des Römischen Reiches. Die Stadt Rom ist zudem seit der Spätantike bis heute eines der wichtigsten Zentren der Christenheit. Die Toskana und die rivalisierenden italienischen Stadtstaaten bildeten das Kernland der Renaissance. Auch in den Epochen des Barock und des Klassizismus war Italien ein kulturelles Zentrum. Italien ist heute das Land mit den meisten Welterbestätten der UNESCO und mit rund 65 Millionen Touristen jährlich eines der meistbesuchten Länder der Welt.

Mit dem Risorgimento entstand im 19. Jahrhundert der moderne italienische Nationalstaat: Von 1861 bis 1946 bestand unter dem Haus Savoyen das Königreich Italien, das rapide industrialisiert wurde, zu einer europäischen Großmacht aufstieg und ab den 1880er Jahren ein Kolonialreich in Nord- und Ostafrika errichtete. Die kostspielige und verlustreiche Teilnahme am Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918 führte zwar zur Vergrößerung des Staatsgebietes, aber auch zu schweren sozialen Unruhen und ebnete den italienischen Faschisten den Weg zur Macht. Das faschistische Regime herrschte von 1922 bis 1943/45 über Italien und führte das Land 1940 auf der Seite der Achsenmächte in den Zweiten Weltkrieg, welcher 1945 in einer Niederlage endete und zum Verlust der Kolonien sowie geringfügigen Gebietsabtretungen führte. Im Juni 1946 wurde die Monarchie durch eine Volksabstimmung abgeschafft und die heutige Republik ausgerufen.

Italien zählt laut Index der menschlichen Entwicklung als Industriestaat zu den höchstentwickelten Ländern der Erde. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist Italien die drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union und die achtgrößte der Welt.[8] Das Land genießt einen hohen Lebensstandard sowie Bildungsgrad und besitzt eine der höchsten Lebenserwartungen.[9] Die italienischen Streitkräfte gehören zu den schlagkräftigsten der Welt und werden innerhalb der NATO als die viertstärksten eingestuft.

Italien ist Mitinitiator der Europäischen Integration und Gründungsmitglied der Europäischen Union, des Europarates, der NATO und der Lateinischen Union. Das Land ist Mitglied der G7, der G20, der Vereinten Nationen (UNO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Welthandelsorganisation (WTO).

(Quelle Wikipedia)

Verona

Verona - die romantischste Stadt Italiens...

Die Stadt von Romeo und Julia gilt von Norden kommend als erste typisch italienische Stadt. Verona ist ein Ort voll Leben und Geschäftigkeit. Die Stadt ist von seltener Schönheit, die vor allem durch ihre geschichtliche Entwicklung und die unvergleichbar gut erhaltenen historischen Bauten sowie seine geografische Lage zurückzuführen ist.

Ein gelungener Tagesausflug mit orteskundiger Begleitung

Für all jene, die gerne einen Tagesauflug nach Verona planen möchten, sich allerdings nicht um Fahrscheine, Parkplätze oder die Orientierung vor Ort kümmern möchten empfehlen wir eine organisierte Busreise. Lake Garda Travels bietet Tagesausflüge mit dem Reisebus vom Gardasee nach Verona an. Die von einem qualifizierten Guide geleitete Tour dauert zwischen 7 und 11 Stunden. Gardaseeurlauber werden direkt an ihrem Urlaubsort abgeholt und dorthin auch wieder zurückgebracht.

Verona genießt außerdem weltweiten Ruhm für sein gut erhaltenes und stets mit Leben gefülltem Amphitheater, die Arena, und der Assoziation vom berühmtesten Liebespaar der Geschichte. Wer Verona einmal besucht hat, versteht, dass diese Stadt neben Romeo und Julia noch weitaus mehr zu bieten hat.

Mit einer unbeschreiblichen Magie verführt sie zum ständigen Wiederkehren. Die Stadt ist stets in warmes Licht getaucht und bietet viele romantische Plätze, Gassen und beeindruckende Sehenswürdigkeiten.

Am Fuße der Voralpen gelegen und als Kreuzpunkt zwischen Europa und der Mittelmeerregion kommt die Umgebung und Landschaft um die Stadt herum in den Genuss einer besonderen Formation. Im Norden wird die Stadt von den Bergen Lessiniens umschlossen. Ganz in der Nähe liegt der Gardasee, der größte See Italiens.

Die Stadt Verona wurde in vorchristlicher Zeit von den Rätern und Euganeern gegründet und befand sich schließlich ab 89 v. Christus unter römischer Kolonie. Nach verschiedenen weiteren Unterwerfungen wurde Verona 1797 österreichisch und erst 1866 fiel Verona an das Königreich Italien. Die Vergangenheit hat das Stadtbild stark geprägt.

Zahlreiche Statuen, Fresken, Portale, Inschriften, mittelalterliche Fenster, Brunnen, bezaubernde kleine Plätze und Innenhöfe, die Lichter und unerwartete Panoramen machen die Stadt zu einem unvergleichlich romantischen Ort, dem es an umtriebigen Leben jedoch nicht mangelt.

Ihr kulturelles Ambiente ergänzt die Stadt mit zahlreichen Veranstaltungen, Aufführungen und Ausstellungen. Kulturevents, wie dass alljährliche Opernfestival in der Arena, das Shakespeare Festival, das Verona Jazz Treffen im Teatro Romano und das internationale Filmfestival für Liebesfilme sowie unzählige andere Veranstaltungen und Kunstausstellungen während des ganzen Jahres sorgen für kultivierte Unterhaltung.

Durch das reiche Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten ganz in der Nähe des Stadtzentrums bietet die Region um Verona eine spannende Kombination aus Romantik, Kultur und Aktivität. Die Stadt gilt nach Rom als die Stadt mit den best erhaltenen römischen Überresten.

UNESCO Weltkulturerbe

Die Stadt besteht aus vielen bedeutenden historischen Gebäuden, Denkmälern und Überresten vergangener Kulturen. Die UNESCO ernannte daher im Jahre 2000 die Stadt zum „Kulturellen Erbe der Menschheit“. Die Begründung lautete, dass die Stadt seit 2000 Jahren wächst und sich weiterentwickelt, aber dennoch wusste, so viele alte Gebäude im besten Zustand zu pflegen.

Como

Como liegt am Fuß der italienischen Voralpen, am Südwestende des Comer Sees, der sich auf der Höhe von Menaggio nach Süden in zwei Arme (Lago di Como und Lago di Lecco) teilt. Weil der Abfluss des Comer Sees, die Adda, den See bei Lecco verlässt und der andere Arm des Sees keinen Abfluss hat, wird zu Zeiten der Schneeschmelze und besonders starker Niederschläge, ganz besonders bei Nordwind, der das Wasser gegen Como staut, die Stadt fast jährlich von Hochwasser heimgesucht. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Eisenbahnlinie Mailand–Zürich und an der Autostrada A9, die sich in der Schweiz als A2 fortsetzt, was zur Ansiedlung vieler Industriebetriebe geführt hat. Como ist die größte Stadt der schweizerisch-italienischen Metropolregion Tessin, die insgesamt mehr als 500.000 Einwohner hat.

Die Nachbargemeinden sind: Blevio, Brunate, Capiago Intimiano, Casnate con Bernate, Cavallasca, Cernobbio, Grandate, Lipomo, Maslianico, Montano Lucino, San Fermo della Battaglia, Senna Comasco, Tavernerio, Torno, Chiasso (CH-TI) und Vacallo (CH-TI).

Das Gebiet auf den Hügeln südlich des Comer Sees wies seit dem 10. Jahrhundert vor Christus eine dichte dörfliche Besiedlung auf. Nach einer Blütephase im 5. Jahrhundert vor Christus kam es nach den Einfällen der Kelten zu einem Niedergang. Laut dem älteren Cato soll Comum (wie die Römer Como nannten) vom Stamm der Orobier gegründet worden sein. Iustinus gibt an, dass Comum eine Gründung der Gallier war, nachdem diese Norditalien erobert hatten; allerdings spezifiziert Iustinus den diesbezüglichen gallischen Stamm nicht näher. Die Siedlung wird nur einmal während der Kriege zwischen Römern und Galliern 196 v. Chr. erwähnt, als der Konsul Marcus Claudius Marcellus Comenses (Name der Einwohner von Comum) und Insubrer besiegte und Comum eroberte. Nach der Unterwerfung von Gallia cisalpina dürfte sich eine Anzahl römischer Siedler in Comum niedergelassen haben. Doch diese erlitten durch Einfälle der benachbarten Räter immer wieder Schäden. Um 89 v. Chr. schickte Gnaeus Pompeius Strabo beträchtlich mehr Siedler nach Comum und machte es zu einer Kolonie latinischen Rechts, die bald darauf um weitere 3000 Kolonisten verstärkt wurde. Gaius Iulius Caesar siedelte 59 v. Chr. 5000 weitere Kolonisten, darunter 500 angesehene Griechen, in der Stadt an. Diese bekam nun den Namen Novum Comum. Kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius suchten die Feinde Caesars diesen dadurch zu treffen, dass sie Comum den privilegierten Status einer Kolonie latinischen Rechts wieder entziehen lassen wollten. Nach Caesars erfolgreichem Vormarsch nach Italien verlieh er aber 49 v. Chr. den Einwohnern von Comum zusammen mit jenen der übrigen Gemeinden der Gallia Transpadana das römische Bürgerrecht.

Seit augusteischer Zeit war die Stadt ein municipium und wurde allgemein nur Comum genannt. Der Ort war wohlhabend; er hatte eine wichtige Eisenindustrie und die Ufer des Sees waren mit Villen übersät. Er war der Ausgangspunkt für die Überfahrt über den See, um zum Splügenpass und zum Septimerpass zu kommen (siehe auch Chiavenna). Como war der Geburtsort sowohl Plinius des Älteren als auch Plinius des Jüngeren. Letzterer gründete hier Bäder und eine Bibliothek und spendete Geld zur Unterstützung von Waisen. Im späten Kaiserreich gab es einen praefectus classis Comensis und Comum wurde als starke Festung betrachtet. Noch heute zeigt die Stadt den planimetrischen Grundriss des römischen castrum. Reste der römischen Umfassungsmauer verlaufen unterirdisch parallel zu den noch sichtbaren mittelalterlichen Stadtmauern.

Como litt erheblich unter den frühen germanischen Invasionen. Viele der Einwohner nahmen auf der Isola Comacina bei Sala Zuflucht, kehrten aber in der langobardischen Zeit zurück. In dieser Zeit begannen die Magistri Comacini eine privilegierte Zunft der Architekten und Steinmetze zu gründen, die auch in anderen Teilen Italiens beschäftigt wurden. Como kam dann unter die Herrschaft der Erzbischöfe von Mailand, gewann gegen Ende des 11. Jahrhunderts aber seine Freiheit wieder. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts brach zwischen Como und Mailand Krieg aus, nach zehn Jahren wurde Como eingenommen und seine Befestigungen wurden 1127 geschleift. 1154 zog es aus der Ankunft Friedrich Barbarossas Vorteil und blieb ihm während des ganzen Krieges mit dem Lombardenbund treu. Im Jahre 1169 verwüstete Como die Isola Comacina, die von Mailand gegen Como befestigt worden war. 1183 erhielt Como im Konstanzer Frieden wie alle lombardischen Kommunen die Unabhängigkeit. Im 13. Jahrhundert wurde Como Zeuge der erbitterten Kämpfe zwischen den Vittani (Guelfen) und den Rusconi (Ghibellinen). Nach häufigen Kämpfen mit Mailand fiel Como von 1335 bis 1447 unter die Macht der Visconti. Nach einer kurzen Zeit der Unabhängigkeit als Repubblica di Sant’Abbondio unterwarf sich Como 1450 Francesco Sforza, dem Herzog von Mailand. 1521 wurde Como von den Spaniern belagert und geplündert und fiel wie der Rest der Lombardei unter die spanische Herrschaft. Im Frieden von Rastatt kam Como zusammen mit dem Gebiet Mailands 1714 an Österreich, später zur Cisalpinischen Republik, zum napoleonischen Königreich Italien und wieder zu Österreich. In der napoleonischen Ära war es die Hauptstadt des Départements Lario. Seine Seidenindustrie und die Lage am Eingang der Alpenpässe verliehen ihm selbst da einige Bedeutung. Como trug in den „Fünf Tagen“ im März 1848 (Cinque giornate) zusammen mit Mailand wesentlich zu den nationalen Aufständen gegen die österreichische Garnison bei. 1859 empfing Como Giuseppe Garibaldi nach dem Sieg von San Fermo als Befreier von der österreichischen Herrschaft.

1885 wurden die Gemeinden Camerlata und Monte Olimpino eingemeindet.

(Qulle Wikipedia)

Clip Verona & Como

Garfagnana und zentrales Serchio-Tal

Ein verwunschenes Land mit reicher Geschichte zwischen den Apuanischen Alpen und dem toskanisch-emilianischen Apennin, durch das der Serchio fließt: Die Garfagnana, mit dem zentralen Serchio-Tal, ist ein faszinierendes Gebiet mit Kastanienwäldern, kleinen Ortschaften mit langer Geschichte und Landschaften von ganz besonderer Magie.

Wir fuhren an Ostern in diese Region. Die berühmten Marmorsteinbrüche besuchten wir, wie auch das Hinterland mit den Tälern und den kleinen Dörfern. Bevor wir wieder nach Hause fuhren, verbrachten wir die letzte Nacht in Sestri Levante an der Cinquee Terre!

Clip zu "Ostern in der Toskana"

Lombardei Gardasee

Mit einer Fläche von 370 km² ist der Gardasee der größte See Italiens. Er liegt am Fuße der Alpen und erstreckt sich über die drei Provinzen Lombardei, Veneto und Trentino. Die maximale Tiefe des Sees beträgt 346 m, er hat eine längliche Form und ist am nördlichen Ende sehr schmal. Dort ist der See von der Bergwelt des Gruppo del Baldo gesäumt.

Entstanden ist der Gardasee durch die Gletscherschmelze. Der See füllt das gesamte Gardaseebecken, das auch von Gletschern geformt wurde und dem See seine heutige Form verleiht. Sein größter Zufluss ist die Sarca, der einzige Fluss, der von ihm abfließt ist hingegen der Mincio. Im See liegen auch 5 Inseln: die größte und bekannteste ist die Isola di Garda. Charakteristisch für den See sind auch seine Winde, besonders der Pelèr, der von nachts bis Mittags von Norden nach Süden weht, sowie die Ora, der Wind der nach Abklingen des Pelèr von Süden nach Norden weht.

Das milde Klima am Gardasee ermöglicht eine mediterrane Vegetation mit Palmen, Oliven- und Zitronenbäumen und zieht Reisende von nah und fern in seinen Bann. Der See besticht auch durch seine Badestrände, das klare Wasser und die vielen Sportmöglichkeiten. Er ist nicht nur ein wahres Eldorado für Windsurfer, sondern auch für Segler, Kletterer, Mountainbiker, Golfer usw. Bereits Goethe erkannte die Schönheit dieses Sees bei seiner Italienreise im Jahre 1786.

Rund um den See befindet sich eine Vielzahl von charakteristischen und sehr reizvollen Dörfern, wie z.B. Riva del Garda, Arco, Tenno, Torbole, Malcesine, Desenzano, Garda, Sirmione, Lazise und Bardolino. Viele sind über die Gardesena, die Küstenstraße, die um den See führt, erreichbar.

Nachdem wir den Gardasee genossen hatten, für den September war es viel zu heiss, täglich über 30°, fuhren wir weiter an den Laco d'Idro, genauer nach Anfo. Kurz vor der Dorfausfahrt bogen wir scharf rechts ab in Richtung Passo Baremone. Wir wollten am Abend am Laco d'Iseo, genauer in Pisogne übernachten. Wir befuhren an die 5 Pässe. Es war eine herrliche Tour die gespickt war mit herrlichen Aussichtspunkten, Tunnels und einer ca. 1'500 m langen Traverse, die ein Kreuzen unmöglich machte, sie war gerade Fahrzeugbreit. Die Strecke ist sehr empfehlenswert!

Pisogne

Pisogne – am nordöstlichen Ufer des Iseosees – ist das Tor zur Valcamonica, ein 70 km langes Tal zwischen dem See und dem Tonalepass. Einige Gassen und historische Gebäude der Altstadt vermitteln auch heute noch das Gefühl vom Mittelalter und Renaissance. Besteigen Sie den mittelalterlichen Turm „Torre del Vescovo“ und genießen Sie von der Höhe aus die Aussicht auf den Iseosee. 

Das Herz der Ortschaft bildet die gemütliche Piazza Corna Pellegrini. Hier thronen der Bischofs-Turm aus dem Jahre 1769 und die Kirche Santa Maria Assunta aus dem Jahre 1769. Zudem befinden sich hier zahlreiche traditionelle Cafés und Restaurants, die regionale Spezialitäten servieren. Die Kirche Santa Maria in Silvis zeugt von den antiken Ursprüngen des Ortes. Das Gotteshaus wurde erstmals im 7. und 8. Jh. errichtet, später erneut im 15. Jh. Das Gebäude wird von seinem rustikalen Interieur, sowie Fresken von Giovanni Pietro da Cemmo charakterisiert. (Quelle: Lust auf Italien)

Nachfoglend Teil 1 und 2 unserer Überquerung der Alpen

Ligurien– mare e monti

Ligurien ist die drittkleinste Provinz von Italien. Eigentlich nur ein schmaler Küstensaum von der Cote d'Azur bis zur Toskana, bei dem auf das Mittelmeer direkt die Berge folgen. Eben "mare e monti". Östlich liegt die Riviera di Levante, westlich die Riviera di Ponente und in der Mitte die Hauptstadt Genua. Auf kleinstem Raum findet man Meer und Hochgebirge, die ligurischen Seealpen.

Diese Lage macht Ligurien einzigartig. Es ist alles möglich von Sonnenbaden bis Extremsport. Der Verein der Freunde des Outdoorsports in Ligurien hat sich ganz dem Drachenfliegen und Paragliden verschrieben. Freeclimber finden mehr als 1500 Kletterrouten allein bei Finale Ligure und neben Tauchen, Kiten, Surfen oder SUP wird auch Wildwasserrafting angeboten. Weniger Adrenalin getrieben geht es beim Wandern oder Radfahren zu.

Außerdem punktet Ligurien mit Kunst und Kultur. Vor allem Genua hat und hatte schon immer, bedeutende Kunstsammlungen zu bieten. Und das alles rund ums Jahr. Im März beginnt zwar "die Saison", aber wegen des milden Klimas ist die Küste von Ligurien ein echtes Ganzjahresziel.                 (Quelle: www.geo.de)

Das erste Mal

Genua Aschenputtel wird Hafenmetropole

Lange sah es so aus, als hätte Genua die besten Zeiten hinter sich. Vergessen das goldene 16. Jahrhundert. Im Schlepptau der spanischen Flotte kamen Genueser Kaufleute und Bankiers zu Reichtum und steckten das Geld in prachtvolle Palazzi und Gemälde der angesagtesten Künstler. 42 dieser Prachtbauten stehen auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste und sind an der Via Garibaldi und der Via Balbi zu besichtigen.

In den vergangenen Jahrzehnten ging es mit Genua vom heruntergewirtschafteten Industriehafen wieder aufwärts – zur lebendiger Kulturstadt. Die Erkundung startet man am besten in der Altstadt an der Piazza De Ferrari und taucht dann ein in das Gassenlabyrinth. Ein Muss:

Der Blick über die Stadt vom Aussichtskran im Porto Antico, dem alten Hafen oder vom historischen Leuchtturm La Lanterna, dem Wahrzeichen von Genua.

Die Kirche San Lorenzo ist ein apart schwarz-weiß gestreifter Bau, im Domschatzmuseum steht der sogenannte Heilige Gral. Eine Schale, die der Legende nach das Blut Christi, den Wein des Abendmahls, enthalten soll.

Wer Märkte liebt, sollte auch noch einen Abstecher zum Mercato Orientale im Alten Hafen von Genua machen, mit seiner sagenhaften Auswahl ein Gaumen- sowie Augenschmaus.

Überhaupt das Essen: Ligurien hat einige Spezialitäten zu bieten. Die wohl bekannteste ist das Focaccia, ein im Ofen gebackener Hefefladen mit Kräutern und das Pesto alla genovese mit jeder Menge frischem Basilikum. Nahezu überall duftet es nach würzigen Kräutern aus Beeten und Töpfchen auf Balkonen oder in Hauseingängen.                                                                                                               (Quelle: www.geo.de)

Ostern 2022 im ligurischen Hinterland, Teil 1

Ostern 2022 verbrachten wir im Hinterland von Ligurien in direkter Linie zu Finale Ligure. Es war Ostern und wir fuhren über den Grossen Sankt Bernard Tunnel. Zum Glück hatte es fast keinen Stau!

Noli – ein Traum am Wasser

 und die "Baci di Noli"

Noli mit seiner ruhigen, windgeschützten Bucht, die mit dem Vorgebirge von Capo Noli endet, ist eines der interessantesten historischen Zentren Westliguriens. Die Porta di Piazza ist der Haupteingang an der zweiten Stadtmauer und auf der Piazza steht der Palazzo Comunale, der das Zentrum des politischen und wirtschaftlichen Lebens der Republik war. Er wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut und hat vier spitzbogige Polyphoren und eine Sonnenuhr an der Fassade zum Meer hin. Daneben steht der Turm der Gemeinde mit seinen schwalbenschwanzförmigen Zinnen auf einem Sockel aus lokalem grünem Stein. Vom Rathaus aus geht man unter den beiden großen Bögen der Loggia della Repubblica hindurch, von wo aus man über eine überdachte Promenade in Richtung Osten zur Piazza Dante gelangt. Neben dem Turm befindet sich der stattliche Palazzo Viale-Salvarezza. Die Via Transylvania endet mit dem Papone-Turm, der sich direkt außerhalb der ersten Stadtmauer befindet und mit dem Mauerweg verbunden ist, der vom Schloss herabführt.

Baci die Noli - Küsse von Noli ist eine Schokoladenspezialität aus Noli. Das erste Mal als wir dort waren, entdeckten wir die Konditorei mit dieser Leckerei, das zweite Mal steuerten wir die Konditorei direkt an. Es ist ein wahrer Genuss, die Baci die Noli!

Ostern 2022 im ligurischen Hinterland, Teil 2

Ostersamstag! Schon früh weckte uns das Zwitschren der Vögel in den Bäumen. Nach einer ruhigen Nacht erwachte auch die Sonne. Langsam schob sie sich über den Gipfel und spendete uns Licht und Wärme!

Der zweite Teil von dem Ostertrip nach Ligurien!

Savona

Die Stadt an der Riviera, drittgrößte in Ligurien, war schon früh besiedelt. Nahe der heutigen Stadt lag das Dorf der Sabatier, ihr antiker Name war Savo. Die Bedeutung der Siedlung zu Zeiten des Römischen Reiches war nur gering. Hier bestand lediglich eine Wechselstation an der Via Aemilia Scauri. 639 wurde Savona von den Langobarden zerstört und im 8. Jahrhundert als befestigter Ort neu gegründet. Im 9. Jahrhundert wurde die Stadt Sitz eines Bischofs. Erst mit dem ausgehenden Mittelalter und der Renaissance bildete der Stadtstaat Savona eine wichtige Handelsmacht. Die Markgrafen von Savona nahmen am Ersten Kreuzzug teil. Mehrere Päpste hatten hier ihre Hausmacht.

Savona war weniger mit Venedig als mit dem sehr nahe gelegenen Genua verfeindet. 1528 wurde der Hafen der Stadt durch genuesische Schiffe zerstört, die Stadt kam durch Andrea Doria unter die Herrschaft der Genuesen.

Zwischen 1542 und 1544 errichteten die Genuesen nach der endgültigen Unterwerfung der Stadt die Fortezza del Priamar (oder im Ligurischen: Priamâ), die später mehrmals erweitert wurde.

1745 wurde Savona von den Engländern vergeblich bombardiert, doch die spanisch-französische Flotte vernichtet. Karl Emanuel III. von Sardinien eroberte im Jahr 1746 die Stadt, die 1809 von den Franzosen eingenommen und zum Hauptort des Départements Montenotte erhoben wurde. Von 1809 bis 1812 war hier Papst Pius VII. auf Befehl Napoleons gefangen. 1815 fiel Savona wieder an das Königreich Sardinien. Am 23. Februar 1887 erschütterte ein heftiges Erdbeben die Stadt.

Vom Schüttgutterminal transportieren die Seilbahnen Savona–San Giuseppe vorwiegend Kohle ins Landesinnere

Nach dem Niedergang setzte erst Mitte des 19. Jahrhunderts eine Erholung der Stadt ein. Der Hafen gehört zu den fünf bedeutendsten in Italien und wickelt die Verschiffung der Automarken Fiat und Lancia aus dem nahegelegenen Turin ab.

1949 wurde die Corale Alpina Savonese gegründet.

Ostern 2022 im ligurischen Hinterland, Teil 3

Ostersonntag! Nach einer windigen Nacht fuhren wir hoch zu einer Kapelle, die zum Gedenken an die Toten im zweiten Weltkrieg erstellt wurde. Danach fuhren wir Talwärts mit Richtung an das Meer. Die letzte Übernachtung war dann auf einem Campingplatz.

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